Kinder entwickeln Wohlbefinden und eine wichtige Portion Selbstwertgefühl, wenn ihre vertrauten Bezugspersonen auf ihre Grundbedürfnisse achtgeben. Pädagogische Fachkräfte tragen die Verantwortung, Kinder in ihren Gefühlen zu regulieren und sie beim Schlafengehen, Essen und Anziehen zu begleiten. Kathrin Hohmann zeigt, wie es Fachkräften trotz hoher Arbeitsbelastung gelingen kann, kindliche Signale und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu beantworten.
»Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mache einen Umweg.« Wenn es um die Eingewöhnung in der Kita geht, nehmen die Fortbildnerinnen Sylvia Zöller und Petra Evanschitzky diese japanische Weisheit ernst. Mithilfe des systemischen Ansatzes können alle Beteiligten ihre Wege gehen – in ihrer jeweiligen Zeit.
Im Jahr 2007 gründet die Sozialpädagogin Susanne Günsch Deutschlands erste Remida – das kreative Recycling Centro in Hamburg – und stellt für ein gutes Jahrzehnt nach dem Vorbild der Reggio-Pädagogik Materialien, die in In- dustrie, Handel, Handwerk und Gewerbe anfallen, für kreativ-künstlerisches Arbeiten zur Verfügung (Teil 1 »Ende. Aus. Micky Maus« in Betrifft KINDER 09-10/ 2021). Damals war sie Pionierin und machte Kinder und Erwachsene mit der Idee einer Remida und nachhaltigem Leben und Lernen vertraut (Teil 2 »Wundertüte Leben« in Betrifft KINDER 11-12/2021). Im dritten Teil ihres Gesprächs mit Jutta Gruber reflektiert sie, wie es um das Arbeiten mit bedeutungsoffenem Recycling-Material in unseren Kitas bestellt ist bzw. bestellt sein könnte.
Über Gefühle zu sprechen, war Jana Benz, Erzieherin und Kita-Leiterin der AWO Kita Hörlitzer Straße in Senftenberg, zunächst Neuland und irgendwie auch unangenehm. Heute weiß sie, dass ein kompetenter Umgang mit Emotionen nicht nur das Wohlbefinden stärkt, sondern auch unser Miteinander.
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