Jamie Oliver, Großbritanniens Promikoch, hat viele Fernsehsendungen gemacht. Seine Kochbücher sind Bestseller. Jetzt sorgt er dafür, dass das Thema Schulessen auf der politischen Agenda erscheint.
Es begann damit, dass Jamie Oliver in einer Schulküche arbeitete, dann die Verantwortung für das Essen in der Schule in einer lokalen Verwaltung in Südlondon übernahm und 20.000 Kinder pro Tag mit Essen versorgte. Die Herausforderung bestand darin, einen Weg zu finden, um die Schulspeisung aufregend und verlockend und zugleich gesund und nährstoffreich für Kinder zu gestalten. Und das alles mit einem Budget für die Zutaten von 54 Cent pro Kind und Tag! Die Ergebnisse wurden in einer Fernsehserie gezeigt: Jamie’s School Dinners, gesendet im Jahr 2005.
Wie soll man sich einem unbekannten Geschmack und Geruch ohne Vorurteil nähern? Wie sollen wir unseren Sinnen trauen, wenn wir doch wissen, dass sie uns in die Irre führen können? Wie kann man in Grundschulkindern die Begeisterung für ein Bildungsprogramm wecken, in dem es keine Zensuren gibt? Das sind nur einige der Herausforderungen – wie Sara Famiani es beschreibt –, mit denen ein Pilotprojekt von Slow Food an zwei Schulen in Norditalien konfrontiert wurde.
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