Ein Kunstprojekt
Nach der Beschäftigung mit Märchen, deren Umsetzung in Bilderbücher und der Auseinandersetzung mit Liedertexten – in Musik-Installationen – ging es im Projekt »Kunst und Literatur« um Lyrik. Zu Ingeborg Bachmanns Gedicht »Freies Geleit« sollten Bilder entstehen. Barbara J. Leitner berichtet.
Wenn das Buch ein Spiel wäre ...
Zeitgenössische Bilderbücher bieten Kindern vielfältige Bildungsmöglichkeiten, wenngleich viele Erwachsene diesbezüglich eher Vorbehalte haben: Sind diese Bücher überhaupt noch etwas für die Kinder? Haben sie nicht zu wenig Text? Solche und ähnliche Fragen sind angesichts zeitgenössischer Bilderbücher immer wieder zu hören – bemerkenswerter Weise, obwohl es kaum Rezeptionsforschung im Kontext des zeitgenössischen Bilderbuches gibt, das heißt derartige Sorgen der Erwachsenen nicht wissenschaftlich belegt sind.
Wer hat den besten, fairsten Blick auf das Kind? Wer traut Kindern am meisten zu und erforscht ihre Bedürfnisse am intensivsten, um ihnen die besten Angebote zu machen? Wir, die Pädagoginnen und Pädagogen!
Aber hinter den Bergen, wenn auch nicht unbedingt bei den Zwergen, wohnen Wesen, die das viel besser machen als wir, fand Michael Fink bei seinen Streifzügen durchs WorldWideWeb heraus und stellt ein bedeutendes Dokument der Kinderfreundlichkeit vor: das »GoYa! Diskussionspapier zum Kinder- und Jugendmarketing«, in dem Marketingspezialisten Thesen postulieren, wie man den Markt vom Kleinkind- bis zum Jugendalter erobern kann. Kritisch stellt Michael Fink die Frage: Was haben und können die, das wir nicht haben und können?
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