Digitale Medien
Liebe Leser:innen,
ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich als Kind stundenlang in Hörspiele abgetaucht bin. Erst spielte ich sie über Kassetten ab und später als CD. Ebenso genoss ich es, ab und zu morgens mit einer Schüssel Cornflakes fernzusehen. Als dann das Internet aufkam, konnte ich kaum glauben, wie leicht zugänglich auf einmal Informationen waren. Macht die Faszination für die digitalen Medien nicht aus, dass sie das Tor in andere Welten öffnen? Dass wir jederzeit von vertrauten oder unbekannten Menschen und ihren Geschichten erfahren, indem wir uns durch die sozialen Medien scrollen, Podcasts hören oder Filme schauen?
Mit nur einem Gerät können wir mit Menschen überall auf der Welt Kontakt aufnehmen und Informationen austauschen. Durch vielseitige Software ist auch der Kreativität keine Grenze gesetzt. Doch genau diese Grenzenlosigkeit stellt die meisten Erwachsenen vor immense Herausforderungen. Nichts diskutieren wir heute heißer als die Mediennutzung der Jüngsten. Wie viel und was ist richtig?
Dass wir auch in diesem Heft darauf keine eindeutige Antwort gefunden haben, wird sicher nicht verwundern. In langen Zoom-Calls zwischen Italien, Spanien, Portugal, Deutschland und Dänemark haben wir als Redaktion das Für und Wider der digitalen Medien besprochen, Begeisterung und Ratlosigkeit geteilt. Die Beiträge in diesem Heft zeigen einen Ausschnitt unserer Diskussionen. Es sind Impulse und Einblicke in eine Entwicklung, die so schnell voranschreitet, dass wir nur eine Momentaufnahme abbilden können.
Die Redaktion