Platzregen, Sturzregen oder Wolkenbruch – für sich genommen schon mal wunderbare Wortgebilde – gehören zu den Naturereignissen, die ich in meiner Kindheit intensiv erlebte und genoss. Im Sommer waren wir immer draußen und wuchsen jedes Mal ein Stück, wenn das dicke Nass vom Himmel fiel. Das war der Regen mit den großen Tropfen, der sich im Getöse vorauseilender Windböen ankündigte und sich flutartig über uns ergoss.
Wie Achtziger ist das denn: ausschließlich exklusive Kleidung tragen, exklusive Reiseziele ansteuern und alles mit der mega-exklusiven Spezialkreditkarte bezahlen… Zeitgemäße Hipster-Bildungsfans folgen inzwischen längst dem umgekehrten Trend: Inklusion heißt das Zauberwort, das Bürgermeistern, Bildungspolitikern und Eltern ein zartes Lächeln auf die Lippen inkludiert.
Bilderbücher, deren Bildsprache oder Geschichten sich nicht automatisch entschlüsseln, verlangen vom Betrachter mehr als Durchblättern. Manchmal muss man Sehgewohnheiten aufgeben und eigene Vorurteile hinterfragen. Das lohnt sich, findet Gabriela Wenke, und stellt einige ausgefallene Bücher für den Sommer 2014 vor.
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